Unser Eingewöhnungskonzept
Zeit um gut anzukommen
Unser Eingewöhnungs-
konzept
Zeit um gut anzukommen
1. Erstgespräch mit den Eltern
Am Anfang steht ein Gespräch: Eine pädagogische Fachkraft der zukünftigen Gruppe kontaktiert Sie telefonisch, um einen Termin für das persönliche Erstgespräch zu vereinbaren. Hier wollen wir Ihr Kind und seine individuellen Bedürfnisse wie Essens- und Schlafgewohnheiten, mögliche Allergien, motorische Fähigkeiten und Sprachentwicklung kennenlernen. Aber auch für Sie als Eltern ist das Erstgespräch in der Kita wichtig: Hier können Sie uns zum Beispiel Ihre Fragen zur Eingewöhnung und zum Gruppenalltag stellen.
Ebenso haben Sie die Gelegenheit, Ihre Erwartungen sowie mögliche Ängste bei unseren pädagogischen Mitarbeiterinnen anzusprechen. Im Rahmen des Erstgesprächs stellen wir Ihnen unser Eingewöhnungskonzept ausführlich vor und vereinbaren eine Uhrzeit für den ersten Tag.
2. Kennenlernen und Sicherheit gewinnen
In den ersten Tagen der Eingewöhnung bleiben Sie gemeinsam mit Ihrem Kind etwa ein bis zwei Stunden in der Kita-Gruppe. Die pädagogische Fachkraft wird Ihnen einen Platz im Raum zuweisen. Von dort aus können Sie Ihr Kind beobachten und dürfen ihm Ihre Freude und Ihr Interesse an allem zeigen, was es tut. Signalisieren Sie Ihrem Kind, dass Sie sich bei uns wohlfühlen. Sie sind der „sichere Hafen“, den Ihr Kind jederzeit ansteuern kann.
Ihr Kind soll seine neue Umgebung möglichst eigenständig und in seinem eigenen Tempo erkunden. Bleiben Sie deshalb eher passiv und drängen Sie Ihr Kind nicht zum Spielen. Versuchen Sie auch nicht, eigeninitiativ den Kontakt zu Ihrem Kind zu halten. Der Erzieher oder die Erzieherin möchte zu Beginn der Eingewöhnung langsam und mit wohlwollender Distanz Kontakt zu Ihrem Kind aufnehmen und es dazu anregen, seine Umwelt zu erkunden. Bitte planen Sie sich ausreichend Zeit ein.
3. Vertrauen aufbauen und stabilisieren
In den ersten Tagen der Eingewöhnung in der sollte noch keine Trennung stattfinden. Wir möchten Ihr Kind nicht unnötig belasten und uns selbst genügend Zeit geben, Ihr Kind intensiv kennenzulernen und eine Beziehung zu ihm aufzubauen. Beobachten Sie Ihr Kind in den ersten Tagen genau. So werden Sie spüren, wann es für die erste Trennung bereit ist.
Folgende Kriterien sollten für die erste Trennung erfüllt sein: Kind
- Ihr Kind erkundet seine nähere Umgebung, zeigt positive Gefühle und drückt Freude aus.
- Es reagiert auf die Erzieherin oder den Erzieher und kommuniziert mit diesen.
- Ihr Kind zeigt Ausdauer und Interesse an Aktivitäten. Bei einer Trennung sollte es nicht zu müde sein.
- Ihr Kind beteiligt sich aktiv an der Pflegesituation. Manchmal hilft es, wenn unsere pädagogischen Mitarbeiterinnen Ihr Kind schon einmal in Ihrem Beisein gewickelt haben.
- Als Mutter oder Vater sind Sie bereit für eine Trennung und trauen Ihrem Kind diesen Schritt zu. Dabei liegt der Fokus vor allem auf Ihrem „inneren Einverständnis“: Ohne Ihre Bereitschaft, Ihr Kind in unserer Kita betreuen zu lassen, wird eine gute Eingewöhnung in der Regel erschwert.
4. Erster Trennungsversuch
Die erste Trennung dauert nur kurze Zeit. Bitte verabschieden Sie sich bewusst von Ihrem Kind. Schleichen Sie sich nicht aus dem Raum, denn dieses Verhalten kann bei Ihrem Kind zu großer Unsicherheit führen. Bleiben Sie während der ersten Trennungsversuche vor Ort. Bei längeren Trennungen können Sie die Kita gern verlassen. Sie sollten aber telefonisch erreichbar bleiben, um innerhalb kürzester Zeit wieder bei Ihrem Kind sein zu können.
Positiver Verlauf: Ist die erste Trennung gut verlaufen, verlängern wir die Trennungszeiträume im weiteren Verlauf der Kita-Eingewöhnung sukzessive bis zur vollen Buchungszeit.
Negativer Verlauf: Ist die Trennung nicht so gut verlaufen, findet auch am folgenden Tag nur eine entsprechend kurze Trennung statt. Ihr Kind soll lernen, dass der Ablauf jeden Tag gleich ist und Mama oder Papa nach einer Trennung ganz sicher wiederkommen.
5. Vertrauen weiter vertiefen
Ihr Kind baut von Tag zu Tag eine intensivere Beziehung zu unseren pädagogischen Mitarbeiter:innen auf und fasst mehr Vertrauen. Schließlich lässt es die Erzieher:innen auch die Betreuung in „Schlüsselsituationen“ übernehmen. Dazu gehören z. B. das Essen oder Wickeln, Ruhezeiten und die Begleitung bei Ritualen. Der Zeitraum, in dem Ihr Kind alleine mit unseren pädagogischen Mitarbeiter:innen bleibt, wird täglich verlängert. Dennoch ist es wichtig, dass Sie jederzeit erreichbar bleiben, um bei Bedarf schnell wieder bei Ihrem Kind sein zu können. Üben Sie mit Ihrem Kind ein, sich an der Gruppentüre und nicht mehr im Gruppenraum zu verabschieden.
6. Schluss und Reflexionsphase
Die Eingewöhnung in die Kita ist dann abgeschlossen, wenn Ihr Kind sich von uns beruhigen und trösten lässt und sich in unseren Tagesablauf eingefunden hat. Nach der Eingewöhnungsphase führen wir ein Abschlussgespräch mit Ihnen. Dieses bietet die Möglichkeit, die Eingewöhnung in die Kita noch einmal zu reflektieren.
Nach der Eingewöhnung kommt der Alltag
Nach erfolgreicher Eingewöhnung kommt die Zeit des Alltags. Ein geregelter Tagesablauf gibt Kindern hierbei Sicherheit.